Areal der ehemaligen Gärtnerei in Dörpen
Neue Osnabrücker Zeitung. Zweifelsohne in ortsbildprägender Lage an der Hauptstraße in direkter Nachbarschaft zur St.-Vitus-Kirche befindet sich mitten in der Gemeinde Dörpen das Areal der ehemaligen Gärtnerei Schmiemann. 1966 eröffnet und vom im Jahr 2015 verstorbenen Gärtnermeister Helmut Schmiemann mit dazugehörigem Blumenfachgeschäft aufgebaut, schloss der Betrieb vor gut einem Jahr für immer seine Türen. Das Gelände wurde verkauft, der Abriss ist vor wenigen Tagen angelaufen. „Das Interesse an unseren Arbeiten ist groß. Viele wollen wissen, was nach dem Abriss auf dem Grundstück passiert“, teilt Ingo Stricker mit. Der Geschäftsführer des gleichnamigen auf Erd-, Abriss- und Gartenbauarbeiten spezialisieren Unternehmens aus Walchum sitzt in diesen Tagen selbst auf dem Bagger, um den Abbruch voranzutreiben. Stricker zufolge wird der Abriss Ende kommender Woche weitgehend abgeschlossen sein.
Wie es danach auf dem „Schmiemann-Areal“ weitergeht, weiß Johannes Kirchner. Er ist Geschäftsführer der Terfehr Projektentwicklung GmbH aus Rhede. „Wir haben Anfang des Jahres das rund 3500 Quadratmeter große Grundstück erworben“, teilt Kirchner mit. Gleiches gilt nach seinen Worten auch für die Freifläche an der Mühlenstraße im rückwärtigen Bereich der ehemaligen Gärtnerei. Das Unternehmen wird sich dem Geschäftsführer zufolge aber zunächst auf die Fläche an der Hauptstraße konzentrieren. Laut Kirchner sollen dort drei Gebäude realisiert werden. Vorgesehen ist der Bau von zwei Wohn- und Geschäftshäusern zur Hauptstraße sowie einem Wohnhaus zur Mühlenstraße.
Welche Form von Handel dort einzieht, sei noch nicht spruchreif. „Wir befinden uns in Gesprächen mit potenziellen Nutzern. Ross und Reiter kann ich zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht nennen“, so Kirchner. Aufgrund der zentralen Lage sei der Standort nach seinen Worten sehr gut für viele gewerbliche Nutzungen geeignet. Komplett final mit der Fixierung aller Verträge sei das Vorhaben gleichwohl noch nicht. „Wir befinden uns in einem konstruktiven und gutem Austausch mit dem Landkreis als Genehmigungsbehörde sowie der Gemeinde Dörpen und der Kirchengemeinde als direkter Nachbar.“
Der Gemeinde Dörpen ist es Kirchner zufolge ein wichtiges Anliegen, dass die beiden Gebäude an der Hauptstraße eine Mischnutzung mit gewerblichem Anteil haben. „Das werden wir berücksichtigen. Unser gemeinsames Ziel ist es, diesen so relevanten Ort mitten in der Gemeinde Dörpen städtebaulich aufzuwerten und hier ein nachhaltiges gemischtes Quartier zu entwickeln“, betont der Geschäftsführer. Kirchner geht davon aus, dass das Vorhaben bei erfolgreichem Abschluss aller Gespräche ab Mitte nächsten Jahres in die Umsetzung gehen kann. Als reine Bauzeit veranschlagt er zwischen 12 und 15 Monate.