Wohnquartier am Ostermeedlandsweg

Mi. 21. Februar 2024
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Leer - Mehr als 90 neue Wohneinheiten könnten künftig in Leer gebaut werden. Dafür hatte sich am Dienstag, 20. Februar 2024, der Leeraner Stadtentwicklungsausschuss ausgesprochen. Hintergrund sei, dass der Luxemburger Investor Dekima S.A. im vergangenen Jahr mit der Idee an die Stadt herangetreten ist, auf dem ehemaligen Betriebsgelände der Verpackungsfabrik Neemann am Ostermeedlandsweg ein modernes und energieeffizientes Wohnquartier zu entwickeln. Das Grundstück, um das es geht, umfasst über 17.000 Quadratmeter, schreibt das beauftragte Architekturbüro Eden Architekten GmbH aus Leer in der Projektbeschreibung. Das Gelände ist zwischen Osseweg und Papenburger Straße und zwischen Ostermeedlandsweg und Südring gelegen – in unmittelbarer Nähe zur Evenburg-Kaserne der Bundeswehr.

„Das neue Wohnquartier soll sich in die nähere Umgebung einfügen und die vorhandene Bebauung weiterführen und ergänzen“, schreibt das Architekturbüro. Heißt: Zur niedriggeschossigen Bebauung am Osseweg starte das Wohnquartier in Westen mit ein- bis zweigeschossigen Reihen- und Doppelhäusern. Erst nach Osten hin in Richtung Kaserne werden nach aktueller Planung auch Häuser mit bis zu drei Geschossen stehen. Bei der Dachform werde eine Mischung aus Sattel- und Flachdach mit entsprechender Festlegung der Gebäudehöhen angestrebt. Gestaltet werden sollen die Häuser „mit einem Mix aus klassischen Klinker- sowie verputzten Gebäuden“, heißt es von Eden Architekten. Im Vorentwurf sind zwölf Reihenhäuser, acht Doppelhaushälften und sechs Mehrfamilienhäuser mit etwa 92 Wohnungen vorgesehen.

Außerdem werde Wert auf Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit gelegt. So werden Mehrfamilienhäuser barrierefrei und mit einem Anteil an rollstuhlgerechten Wohnungen gebaut. Das Wohnquartier sei ein gutes Beispiel für eine innere Nachverdichtung auf einem ehemaligen Gewerbegrundstück, heißt es weiter. Denn: Die hohe Versiegelung des Geländes werde in Teilen zurückgenommen. „So wird aus einem ehemaligen Gewerbestandort ein attraktiver Wohnraum mit ca. 92 Wohneinheiten“, schreibt das Architekturbüro. Das Abbruchmaterial solle, soweit möglich, auf dem Gelände als Schotterschicht belassen und eingebaut werden, um CO2 beim Abtransport und bei der Entsorgung einzusparen.

Es sei geplant, die Gebäude energieeffizient zu bauen. Sie sollen ohne fossile Brennstoffe auskommen. „Wärmepumpen in Kombination mit Photovoltaikanlagen sorgen für die Wärme- und Energieversorgung“, heißt es. Durch die „sehr gute Lage“ des Grundstücks böten sich außerdem Mobilitätskonzepte in dem Quartier an, um den Individualverkehr zu reduzieren und damit Stellplätze – also versiegelte Fläche – zu reduzieren. Einige Beispiele hierfür hat das Architekturbüro auch in petto: „Hierzu zählen Car-Sharing Angebote und eine gute Infrastruktur für Fahrräder und E-Bikes innerhalb sowie außerhalb des Quartiers.“

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