• Kategorie: Gewerbe
  • Bauherr: Emsländische Volksbank eG
  • Fertigstellung: 2023
  • Fläche: 1.259 qm

Emsländische Volksbank in Haren

Die Emsländische Volksbank hat in der Schifffahrts-Stadt Haren (Ems) ein neues, nachhaltiges Filialgebäude gebaut. Umgeben von Marktplatz, Dom und Einkaufsmöglichkeiten befindet sich das dreigeschossige Bankgebäude in zentraler Innenstadtlage.

Mit seinem charakteristischen Wittmunder Klinker stellt sich der reduzierte Baukörper selbstbewusst und massiv in den Straßenraum, ohne sich abzugrenzen. Durch die ortstypische Materialität fügt sich der Bau in die umliegende dichte Bebauungsstruktur. Erschlossen ist das Gebäude von zwei Seiten. Sowohl in Richtung Marktwinkel als auch zur Langen Straße präsentiert sich das Bauwerk mit großen Glasfronten offen, hell und einladend. Moderne Transparenz und der Einsatz klassischer regionaler Materialien prägen den kantigen Bau mit seiner reduzierten, in sich geschlossenen Form. Ibbenbürener Sandstein rahmt die große Fensterfront der Pfosten-Riegel Fassade zu beiden Seiten.
Ein detailliertes Klinkerspiel wiederholt sich auf der gesamten Fassadenfläche und bildet einen spannungsreichen Kontrast zum massiven, skulpturalen Baukörper. Auf der geschlossenen Fassadenseite ist ein feinteiliges Rautenmuster aus Klinker eingearbeitet und ein großes Logo aus Sandstein integriert. Die Brandwand ohne Fensterflächen ergibt sich aus der geschlossenen Bauweise.

Im Erdgeschoss verbindet ein Durchgang die zwei gegenüberliegenden Eingänge. In diesem halb-öffentlichen Bereich befinden sich der Empfang der Filiale und die Geldautomaten, die so von beiden Straßenseiten aus für die Kunden zugängig sind. Im Obergeschoss befinden sich die Büroflächen der Berater und Bankmitarbeiter. Im Dachgeschoss steht eine Gewerbefläche zur Verfügung. Erstellt wurde das Gebäude in Massivbauweise mit flexiblem Stützenraster und Hohlraumboden. So sind die Innenwände aus Leichtbauweise jederzeit anpassbar.
Das dreigeschossige Gebäude mit 1.200 qm Nutzfläche erfüllt mit KfW 40 EE den höchsten Baustandard und wird über eine mit Solarstrom betriebene Wärmepumpe beheizt. Eine E-Ladesäule mit zwei Zapfpunkten wurde ebenso gebaut wie Stellplätze für 34 Fahrräder und 24 Pkw.

Fotos: Hans Jürgen Landes