Sanierung einer Stadtvilla von 1905
Die kleine Straße ist ruhig, gepflastert mit typisch ostfriesischem Klinker. Hier stehen altehrwürdige Häuser. Auch die Klinkersteinvilla präsentiert sich nach vorn mit einem besonderen Ziermauerwerk. Mit ihrem naturnahen und bienenfreundlichen Staudengarten fügt sich die Villa behutsam und zeitgemäß in die Umgebung ein. Der Eingangsbereich ist sorgsam neu gestaltet mit Sandsteintreppe, Eisengeländer und imposanter Haustür.
Nach hinten führt der Blick durch ein Eisentor hindurch ins Grüne, einen großen Garten mit altem Baumbestand und auffallend gepflasterter Terrasse, die den Garten mit dem Wohn- und Essbereich der Familie verbindet. Die ostfriesischen Pflastersteine der Straße wurde auf Wegen und Auffahrt weitergeführt und auf der rückseitigen Terrasse wieder aufgenommen.
Die neuen Besitzer wollten den Charme des Gebäudes erhalten, ohne auf Wohnkomfort und offene, helle Räume im Inneren verzichten zu müssen. Neben den dringend nötigen Sanierungen hatten die neuen Eigentümer den Wunsch, die Aufteilung des Hauses zu verändern. Im Obergeschoss wurden Wände versetzt und der Raum bis zum Dachfirst geöffnet. Unten sollte ein offener großer Wohnraum geschaffen werden, wie er zum Alltag der Familie passt. Gleichzeitig lag es den Bauherren am Herzen, Details, wie die ramponierte Holztreppe als Original zu erhalten und die Böden abzuschleifen und zu streichen.
„In den 10 Monaten Bauzeit haben wir versucht, möglichst viele alte Elemente aus früheren Zeiten zu erhalten. Das war manchmal nicht ganz einfach, vor allem wenn es um Modernisierung, Technik und Wohnkomfort ging. Heute haben wir beides gut miteinander kombiniert und sind sehr glücklich über das Ergebnis." (Bauherrin und Bauherr)
Projektinformationen
Das Projekt umfasste eine grundlegende Sanierung und den Umbau dieses Bürgerhauses. Die Elektrik wurde entfernt und neu gelegt, das Dach und die Fenster aufgearbeitet und teilweise ersetzt, alle Sanitäranlagen und die Heizung neu geplant und eingebaut. Die Sanierung wurde in enger Absprache mit dem Amt für Denkmalschutz vorgenommen.